ASV Karthause schlägt ACO ein Schnäppchen
Ringer-Oberligist AC-Oberstein unterliegt 16:24 - Nachwuchs macht viel Freude

Koblenz-Karthause, 14.11.2009
Das hatten die Ringer des AC-Oberstein sich wohl anders vorgestellt. Der bis dato Tabellenletzte ASV Karthause überraschte die Obersteiner mit einer vollen und stark besetzten Mannschaft. Hinzu kamen die personellen Probleme des ACO. So kam eins zum anderen. Am Ende stand eine 16:24 Niederlage. Allerdings hatten die Obersteiner Fans viel Spaß an Ihren " jungen Wilden".

Kampfverlauf:

Gleich im ersten Kampf bis 50 kg zeigte Youngster Kristof Maaß, das er sich in der Oberliga immer besser zurecht findet. Er lies dem Karthäuser Artem Gofmann keine Chance und schulterte in bereits in der ersten Runde. Die Punkte wären aber auch so beim ACO geblieben, denn Gofmann schleppte 2,4 kg zuviel mit sich herum.

"Spätstarter" Kristof Maaß (blau) beherrschte diesmal früh seinen Gegner. Bereits in erster Runde schulterte er seinen Gegner zur Verblüffung der mitgereisten ACO Fans.

ACO 4 : 0 KARTHAUSE

Im Schwergewicht taktierten die Männer um Peter Schade. In der ganzen Saison ließen die Koblenzer Vorstädter diese Klasse unbesetzt. Da kein anderer zur Verfügung stand hieß es für Dirk Zerwas an einem halben Tag 2,5 kg zu zunehmen um in dieser Klasse startberechtigt zu sein. Es nützte nichts. Der ASV stellte keinen geringeren als Viktor Meister dagegen. Da half nur aufgeben.

ACO 4 : 4 KARTHAUSE

Für die nächste Führung sorgte Norman Klein. Sein Gegenüber Andreas Hoffmann hatte extra richtig Gewicht gemacht um den Obersteiner Nachwuchsmann zu schlagen. Die erste Runde konnte Klein knapp mit 8:6 für sich entscheiden. Lautstarke Anfeuerungsrufe und eine spektakuläre Aktion von Norman sorgten für den umjubelten Schultersieg.

Norman Klein (blau) schultert souverän seinen Gegner in Runde zwei.

ACO 8 : 4 KARTHAUSE

Der Ausgleich kam prompt. Alexander Berioza ( ASV ) konnte zwar im Standkampf nichts gegen Michael Grossardt ( ACO ) ausrichten, machte aber im Bodenkampf Punkt für Punkt. Nach drei Runden war die technische Niederlage besiegelt.

Michael Grossardt (blau) kämpfte energisch aber Berioza einfach taktisch zu stark im Bodenkampf.

ACO 8 : 8 KARTHAUSE

Oldenburger sorgte gegen Wladimir Jost noch mit einem Schultersieg für die Pausenführung des ACO.

ACO Oldenburger (blau) machte kurzen Prozess mit Vladimir Jost. Erkundigte sich aber fair nach dem Kampf besorgt nach Jost' Gesundheit.

ACO 12 : 8 KARTHAUSE

Nach dem Pausenanpfiff zeigte die Reaktivierung von erfahrenen Ringer seitens der Gastgeber seine volle Auswirkung. Urji Makarov lies Christopher Schmidt ( 84 kg ) wie Dimitri Berioza Andreas Schade keine Chance. Die Leistung von Schade wurde trotzdem seitens der ACO-Verantwortlichen anerkannt. Gegen den Ausnahmeringer kämpfte er verbissen und konnte technische Wertungen erzielen.
Christopher Schmidt (blau) hatte kaum Zeit in den Kampf zu kommen.

ACO 12 : 12 KARTHAUSE


Andreas Schade (blau) mit einer großen Energieleistung zog dennoch den kürzeren.

ACO 12 : 16 KARTHAUSE

Der frühere international bekannte Ringer Andrej Baulin stellte sich zum Kampf gegen Sven Rabenstein. Baulin konnte sich zwar durchsetzen, benötigte aber bei einigen zweifelhaften Entscheidungen des Kampfleiters, dessen Hilfe.

Sven Rabenstein (blau) musste sich sichtlich "genervt" Baulin geschlagen geben. Viele Diskussionen und fragwürdige Entscheidungen erhitzten die Gemüter am Mattenrand.

ACO 12 : 20 KARTHAUSE

Youngster Nummer drei, Tim Förster musste ebenfalls kräftig Wasser trinken um gegen den routinierten Waldemar Hoffmann das erforderliche Mindestgewicht zu erreichen. Er wehrte sich tapfer, musste aber die Überlegenheit seines Kontrahenten anerkennen.

Tim Förster (blau) kämpfte beherzt gegen seinen übermächtigen Gegner. Es nützte leider am Ende wenig.

ACO 12 : 24 KARTHAUSE

Für einen versöhnlichen Abschluss sorgte Meikel Haag aus Obersteiner Sicht. Im ungewohnten Freistil und dann noch eine Klasse höher besiegte er Ivan Boutov in der zweiten Runde auf Schulter.

Meikel Haag (blau) ringte sehr überlegt und schulterte den Gegner verdient in zweiter Runde.

ENSTAND ACO 16 : 24 KARTHAUSE

Trainer Peter Schade in seinem Schlusskommentar:

"Die Karthäuser hatten noch einen Strohhalm um den Abstieg zu vermeiden. Den haben sie gegriffen. So stark wie die heute gestanden haben wären sie im vorderen Tabellendrittel. Da hatten wir heute keine Chance. Spaß machen mir zur Zeit unsere Jungen. Die sind voll bei der Sache, immer im Training. Die Entwicklung sieht man an den Ergebnissen. Und die nächsten stehen schon in den Startlöchern. Jetzt wollen wir im letzten Kampf unseren Fans gegen Pirmasens noch einmal eine gute Leistung bieten. Das vorgegebene Saisonziel Klassenerhalt haben wir überzeugend erreicht und dabei ja auch einige Favoriten ärgern oder sogar besiegen können." ( diz )

Zur Verfügung gestellt von

Dirk Zerwas 1. Vorsitzender

Jörg Römer Internet & Presse

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Saisonziel erreicht: ACO trotz Niederlage in Oberliga 2010!
Letzter Auswärtskampf gegen "unberechenbare" Karthauser am Samstag

Idar-Oberstein, 09.11.2009
Trotz der hauchdünnen 18:20 Niederlage gegen den Tabellendritten aus Boden/Siegen zieht der ACO durchaus positive Bilanz vom letzten Heimkampf. Das aus der Personalnot geborene Konzept, die vorhandene Rumpftruppe mit 3 ACO-Neulingen aufzustocken, hätte mit einem einzigen weiteren Kampferfolg zum Sieg geführt.

Immerhin bleibt kein bitterer Nachgeschmack: Nachdem Verfolger Nackenheim in Speyer ebenfalls klar verloren hatte, war den Schmuckstädter der 6. Tabellenplatz und somit das Saisonziel "Oberliga 2010" nicht mehr zu nehmen.

Am Samstag 14.11. geht es nun zu den Koblenzern nach Karthause, die zwar in dieser Saison noch keinen Sieg einfahren konnten, aber zu den "unberechenbaren" gehören, wie man an dem knappen 19:22 gegen die Obersteiner in der Hinrunde unschwer erkennen kann. Wenn die Ringer aus dem Norden zu Hause ihre Topleute zur Matte bringen, dann wird es richtig schwer für jede Gastmannschaft.

Dazu ACO-Ringer Meikel Haag:

"Beim Heimkampf gegen Karthause musste ich gegen Waldemar Hoffmann ganze 5 Runden gehen. Man sieht schon was die Koblenzer für Brocken da auffahren. Das wird also am Samstag garantiert keine "gemütliche Kaffeefahrt" für uns nach Karthause hoch, das ist uns klar. Ich rechne mit vielen spannenden und knappen Kämpfen. Die Koblenzer wollen sicher auch an Nackenheim vorbeiziehen und die 'rote Laterne' wieder abgeben. Die sind mit großer Sicherheit sehr motiviert und fahren alles gegen uns auf! Aber die kennen unsere Fans ja noch vom letzten mal, da wird die Halle schnell zur ACO-Heimarena!"

Busabfahrt nach Koblenz-Karthause ist am Samstag, 14.11.2009 um 17.00 Uhr, wie immer an der Struthbrücke Idar-Oberstein.

Zur Verfügung gestellt von

Jörg Römer Internet & Presse

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