|  Kampfbericht
 ACO mit Fehlstart in neue Rheinland-Pfalz-Liga
 Zwei verletzte Stammringer und verwehrte 
              Lizenz verhageln Premiere – 0:40 gegen WKG
 
 Idar-Oberstein 03.09.2016. Idar-Oberstein 03.09.2016 . 
              Vor der Saison war man aufgrund der Trainingsteilnehmer noch voller 
              Zuversicht. Nun gerieten die Obersteiner am ersten Kampfabend der 
              Saison 2016 gegen die Freunde der WKG Metternich/Rübenach/Boden 
              1 recht deutlich unter die Räder. Der sportliche Leiter und 
              erste Vorsitzende Günter Klein musste kurzfristig auf zwei 
              Leistungsträger krankheitsbedingt verzichten, der seit Monaten 
              ausstehende bürokratische Hickhack für die neuen iranischen 
              Ringer verhinderten zusätzlich den regulären Einsatz. 
              Fazit: Unterbesetzung und damit voller Punktabzug!
 Kampfverlauf:  
              
                In 52 kg freier Stil fand Marlon Schäfer auf Obersteiner 
                  Seite keinen Gegner. 4 Punkte Geschenk an die Gäste.
 
Beim folgenden Kampf in GR 130 zauberte der junge Obersteiner 
                  Luca Dieden gegen den symphatischen Kevin 
                  Kreutz einen knappen und spannenden 5:4 Punktsieg über 
                  6 Minuten. 
 
ACO Youngster Oliver Maas legte direkt in GR 57 nach. In nur 
                  1:20 min. beförderte er den sichtlich überforderten 
                  Simon Urmsetzer auf die Schultern. Dies sollten allerdings die 
                  letzten Obersteiner Punkte bleiben.
 
Für den ACO Neuzugang, dem trainingsfleißigen Iraner 
                  Yadollah Ghanizadeh, hatte die Obersteiner Führung seit 
                  9 Monaten vergeblich versucht eine Freigabe zu erhalten. Aber 
                  weder DRB noch der iranische Verband kommunizierten wegen der 
                  ausstehenden Anträge des ACO. Im Zuge der erfolgreichen 
                  Vereins-Integration sieht jedoch die Vereinsleitung des ACO 
                  nicht ein, den willigen Ringer fern der Matte zu lassen und 
                  so durfte Yadollah Ghanizadeh gegen den sehr starken und erfahrenen 
                  Daniel Filipov ran. Immerhin fast 3 Minuten konnte der symphatische 
                  Iraner den Kampf auch offen halten, bevor Filipov mit einem 
                  Schultersieg vorzeitig den Kampf beendete. 
 
In Freistil 61 kg erhielten die Gäste weitere 4 Punkte 
                  aufgrund krankheitsbedingtem Ausfall beim ACO. 
 
Großes Erstaunen bei den Fans als der legendäre 
                  und sehr beliebte Obersteiner Tim Förster in GR 86 kg angekündigt 
                  wurde gegen den erfahrenen Wladimir Schäfer. Der Rückkehrer 
                  des ACO lieferte sich einen unterhaltsamen harten Fight über 
                  6 Minuten, ehe Schäfer mit 6:2 Punkten „nur“ 
                  2 Mannschaftspunkte einfuhr. Das war eine echte Überraschung.
 
Der Obersteiner Youngster Finn Kischnick hatte in GR 66A den 
                  bärenstarken Dominic Theis vor sich. Da hies es einfach 
                  „Erfahrung“ sammeln. 12 Sekunden benötigte 
                  er um den Obersteiner zu schultern. Hier 
                  waren die Leistungsunterschiede zu sehr deutlich.
 
 Der zuverlässige ACO’ler Martin Haag versuchte 
                  sich in Freistil 75B gegen den Ausnahmeringer Faridoon Malikzada. 
                  Schnell zeigte Malikzada sein ganzes Repertoir und siegte nach 
                  nur 2:14 min deutlich technisch überlegen.
 
In FR 66B fehlte dem ACO erneut ein Stammringer aus kranheitsgründen, 
                  somit 4 weitere Mannschaftspunkte an den symphatischen Jakob 
                  Hergenröther von der WKG.
 
Im letzten Kampf des Abends GR 75A versuchte die Obersteiner 
                  „Bank“ Kristof Maas den Schaden gegen den erfahrenen 
                  WKG Ringer Anzor Ozdarbiev zu begrenzen. Beide Ringer zu Beginn 
                  gleichauf, mit leichten Vorteilen für Maas. Fast wäre 
                  dem Obersteiner sogar ein Schultersieg gelungen. Dann jedoch 
                  drehte Ozdarbiev den Spies um und schulterte den Schmuckstädter 
                  nach 4:14 min eiskalt. Das vorläufige Endergebnis ACO 5:35 WKG Metternich/Rübenach/Boden 
              1 wurde aufgrund der Unterbesetzung der Gastgeber im Nachhinein 
              auf 0:40 abgewertet.
  Am nächsten Samstag geht es nun gegen die 
              Freunde und Nachbarn der WKG Untere Nahe unter der Regie von Oliver 
              Eich. Kampfort ist VFL Jahnhalle, Hochstraße 25, 55545 Bad 
              Kreuznach. Abwiegen 19.00 Uhr, Kampfbeginn 19:30 Uhr
 
  Dazu der 1. Vorsitzende und sportliche 
              Leiter Günter Klein:Termine / Ergebnisse auch in der offiziellen Ligadatenbank www.liga-db.de
 
   
 „Auch wenn wir heute verdammt deutlich abgekocht 
              wurden, sah ich sehr positive Impulse im Verhalten der Jungs. Obwohl 
              wir dermaßen krankheitsgeschwächt unterbesetzt waren 
              und im Vorfeld eine Nullnummer drohte, haben sich alle reingeworfen 
              und gefightet. Den Fans wurde Wille gezeigt und durchaus sportliche 
              Unterhaltung geboten.
 
 Zum Thema Lizenzen für unsere Iraner möchte ich mal was 
              deutlich sagen: Seit 9 Monaten kämpfen Dirk Zerwas, Jörg 
              Römer und ich selbst um die Lizenzen. Das aber ist nur möglich, 
              wenn der iranische Ringerverband eine Freigabe erteilt. Diese reagieren 
              jedoch erst garnicht, anscheinend ist denen ein Iraner, der auf 
              deutsche Integration hofft etwas zu unangenehm?
 
 Der DRB hat bisher auch nichts unternommen und stets auf die Bürokratie 
              verwiesen. Wie soll ein kleiner Verein wie der ACO ohne Hilfe das 
              ohne Hilfe alleine stemmen? Hier kommen also Menschen mit Imigrationshintergund 
              nach Deutschland und wir nehmen diese freudig in unserem Verein 
              auf, wie eine Familie. Und dann wird den Jungs die Freigabe „verwehrt“, 
              womöglich auf Lebenszeit, weil sie „rüber kamen“?
 
 In Absprache mit unseren Ringern stehen WIR hinter unseren Jungs 
              und „ACO Integrationspolitik“ und werden daher die willkommenen 
              Iraner bei uns ringen lassen, ob mit oder ohne Freigabe! Auch wenn 
              es uns diese Punkte kostet! Das ist Sport jenseits des Bürokratismus! 
              Das ist Integration, das ist Gastfreundschaft! Wir hoffen inständig, 
              das DRB nun einschreitet und sich dem Thema endlich annimmt.“ 
              (JR)
 
 
 Zur Verfügung gestellt von
 
               
                |  | Jörg Römer 2. Vorsitzender ACO
 Presse & Medien
 Schriftführer
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